Der Reifendruck beeinflusst gleichermassen Fahrkomfort wie auch Fahrsicherheit. Wir empfehlen, den Luftdruck mindestens einmal im Monat zu messen. Achtung: Messen Sie den Luftdruck immer an kalten Reifen (maximal „handwarm“, d. h. 30 Grad Celsius). Die Höhe des Luftdrucks kann sich dabei von Modell zu Modell unterscheiden; den richtigen Wert entnehmen Sie dem zum Fahrzeug gehörigen Handbuch.
Wer eine längere Tour plant, sollte den Luftdruck in Abhängigkeit des zusätzlichen Gewichts anpassen. Früher war in den Köpfen der Biker die Regel "lieber zuviel als zuwenig Luftdruck". Die ABS-Ära brachte die Folgen dieser Fehlüberlegung spürbar an den Tag. Bei zu hart gepumpten Reifen kann der Reifen bedeutend weniger Grip aufbauen als bei korrektem Luftdruck. Das ABS beginnt beim Abrutschen des Reifens den Bremsdruck abzuregeln. Längere Bremswege sind die Folge. Der Luftdruck kann bei Fahrten mit Beifahrer um rund 0.2 bar erhöht werden, da der Mehrdruck auf den Boden den gewohnten Reifengrip wieder gewährleistet.
Neben dem Luftdruck muss auch die Profiltiefe der Reifen stimmen, da diese doch wesentlich für eine optimale Bodenhaftung bei jeglichen Witterungsbedingungen entscheident ist. In der Schweiz gilt eine Mindestprofiltiefe von 1.6mm. Gemessen an der Stelle, wo der Reifen die geringsten Profilhöhe aufweist.
Vor Antritt einer langen Reise zeigen Sie uns Ihre Reifen für eine genaue Begutachtung. Gleichzeitig checken wir auch die Flüssigkeitsniveaus und Zustand der anderen Verschleissteile wie Bremsbeläge, Kettenkit, usw... Diese Gratisdienstleistung zu beanspruchen kann Ihnen unter Umständen auf Reisen unangenehme Situationen ersparen.
Pneudruck regelmässig kontrollieren
Hier ein paar Tipps, damit Sie Ihr Fahrzeug im Frühling wieder sicher in Betrieb nehmen können:
Fahrzeug gründlich reinigen und gut trocknen lassen.
Benzintank füllen. Damit wird die Kondenswasserbildung und die Tankkorrosion im Innenbereich stark gehemmt. (Plastiktänke
sind von diesem Punkt ausgeschlossen)
Systemreiniger zugeben. Dieser Zusatz bindet Wasserkügelchen ans Benzin und die Einspritzdüsen kleben im Frühling nicht fest.
Lederteile mit geeigneter Lederpflege behandeln
Plastikteile mit einem speziell dafür angebotenen Produkt nähren. Sattelüberzüge sind meistens aus Kunstleder und können in der Regel mit demselben Kunststoffnährer behandelt werden. (Hinweise auf dem Produkt beachten)
Kabelzüge und bewegliche Teile mit geeigneten Produkten abschmieren. Am besten sind nicht harzende Teflonsprays)
Pneudruck um ca. 0.5 Bar erhöhen und Fahrzeug wenn möglich anheben. Wenn vorhanden mittels Zentralständers. Wenn dies nicht möglich, ist der erhöhte Druck der einzige aber gute Schutz, dass die Reifen im Frühling nicht plötzlich "eiern".
Kühlwasserstand kontrollieren: nur geeignete Flüssigkeit verwenden (kein Leitungswasser!)
Altes Motorenöl vor dem Einstellen wechseln, damit agressive Verbrennungsrückstände im Öl über den Winter nicht im Motor, Getriebe und Kupplung bleiben. Diese setzen sich sonst fest und härten O-Ringe aus oder machen diese sogar brüchig.
Bremsflüssigkeit, die älter als 2 Jahre alt ist, ersetzen lassen
Fahrzeug mit einer Plane abdecken damit er vor Staub und anderen Verunreinigungen geschützt ist. Trockener Raum
Vergaserschwimmer (werden immer seltener) entleeren.
Batterie: siehe Punkt 3 weiter unten
Wir sind sehr erfahren, was die richtige Wahl von Pflegeprodukten betrifft. Fragen Sie uns, wir haben eine grosse Auswahl bei uns im Angebot.
Wenn Sie Ihr Motorrad bei uns überwintern, übernehmen wir die richtige Überwinterung mit allem was dazugehört.
Auf Wunsch können wir Ihnen Ihr Fahrzeug bei uns winterbereit stellen und Sie können dieses so bereitgestellte Bike bei Ihnen in Ihre Garage einstellen.
Heissbegehrte Wintereinstellplätze.
Die Plätze sind jeweils rasch ausgebucht.
Reservieren Sie bereits früh im Voraus.
... eine von vielen Einstellmöglichkeiten :-)
Eines vorweg: Auch bei sehr guter Pflege während dem Einwintern kann es passieren, dass die Batterie im Frühling defekt ist. Eine Batterie kann auch im Sommer während einer Fahrt von einem Augenblick auf den anderen den Geist aufgeben. Dies kann z. b. dann so sein, wenn in einer der sechs Zelleinheiten ein innerer Kurzschluss entsteht. Eine gute Pflege kann aber ohne Zweifel die Lebensdauer weit über den Durchschnitt von ca. 3 Jahre anheben.
Bei wartungsfreien Batterien ist die Verwendung eines elektronisch gesteuerten Batterie-Ladegerät eine äusserst kompfortable Lösung. Geeignete Geräte sind ab Fr.60.- zu haben. Hier wird vorweg ein Ladekabel an der im Fahrzeug montierten Batterie fest angebracht. So muss die Batterie nicht mehr ausgebaut werden, um diese laden zu können. Beim Nichtgebrauch des Fahrzeuges wird dann alle 14 Tage das Gerät für ca. 10 Stunden an das Kabel angeschlossen. Einstellen muss man hier nichts, alles geht vollautomatisch.
Gerät immer dran lassen? Geht im Prinzip. Der Ladeautomat verhindert eine Überladung.
Aufgrund desssen, dass die Lebenszeit der Halbleiterelemente mit steigender Betriebszeit abnimmt, empfehlen wir das oben beschriebene Intervallladen.
Bei Batterien, wo der Flüssigkeitsstand noch kontrolliert und gegebenenfalls nachgefüllt werden muss. (ca. nur noch in 10 % der Fahreuge eingebaut) Diese muss beim Einwintern ausgebaut, gereinigt und in einem trockenen, kühlen Raum aufbewahrt werden.
Am besten die ausgebaute Batterie gleich laden und dann einmal im Monat mit ca. 1/10 Ladestrom der Batt.-Kapazität 10 Stunden lang laden. Ideal ist ein Raum zwischen 5 - 15°C. Wird die Batterie wärmer aufbewahrt, erhöht sich die innere Selbstentladung der Batterie.
Beispiel wartungsfreie Batterie
Beispiel Batterie mit Wartungsbedarf